BISMILLAH-IR-RAHMAN-IR-RAHIM
Ibn Qudama:
„Wisse, dass ein guter Charakter zu den Eigenschaften der Propheten und der Wahrhaftigen (arab. siddiqūn) gehört, und dass schlechte Charakterzüge tödliche Gifte sind, die denjenigen, der diese hat, in den Bereich der Verhaltensweisen des Teufels und ihn um eine ewige ehrenwerte Stellung (d. h. die ehrenwerte Stellung im Jenseits) bringt.
Deswegen musst du zunächst die Ursachen dieser schlechten Charakterzüge kennenlernen und daraufhin energisch an der Heilung dieser charakterlichen Krankheiten arbeiten.“
Was ist der „Charakter“?
Der Mensch besteht aus Körper und Seele. Die Seele, die man mit dem inneren Auge erfassen kann, ist bedeutender als der Körper und das äußerliche Aussehen. Allah, der Erhabene, sagt:
…Gewiss, Ich werde einen Menschen aus Lehm erschaffen. [38:71]
Wenn Ich ihn dann vollendet habe und in ihn von Meinem Geist eingehaucht habe… [38:72]
So weist also Allah, der Erhabene, darauf hin, dass die Seele von Ihm direkt stammt, der Körper hingegen von Lehm bzw. der Erde.
Ibn Qudama:
„Somit kann man sagen, dass der Charakter des Menschen das gefestigte Wesen der Seele ist, woraus Taten mit Leichtigkeit entspringen, ohne dass es Nachdenken bedarf… Wenn diese Taten schön sind, dann sagt man, dass es ein schöner Charakter ist, wenn die Taten hässlich sind, dann wird der Charakter des Betreffenden Menschen als schlecht bezeichnet“.
Der Charakter ist verbesserbar!
Ibn Qudama:
„Einige von den Leuten, die aus Faulheit nicht an ihrem Charakter arbeiten, behaupten, dass man den Charakter nicht verändern kann, so wie man das äußerliche Aussehen auch nicht verändern kann
…
Darauf ist zu antworten: Wäre es wirklich so, dann wären Ermahnungen sinnlos
…
Man sieht sogar, dass man wilde Tiere zähmen kann… Was man jedoch sagen kann, ist, dass eine Änderung des Charakters bei einigen schneller und bei anderen langsamer geht“.
Bei Kindern z. B. ist es leichter und es geht schneller, dass ein schlechter Charakterzug beseitigt wird, bei älteren Menschen ist es schwieriger und es geht langsamer.
Ein guter Charakter bedeutet nicht, dass man seine Triebe – wie z. B. den Essenstrieb – völlig unterdrückt, denn sie haben ja ihre Aufgabe, sondern dass sie auf eine Weise unter Kontrolle gebracht werden, die Gott wohlgefällig ist.
Der Mensch hat verschiedene Charakterzüge, einige davon sind schon von Geburt an gut, andere müssen durch Charakterreinigung verbessert und auf ein Niveau gebracht werden, welches Gott wohlgefällig ist.
Z. B. ist ein Kind ohnehin schon ehrlich, jedoch ängstlich und feige. Die Aufgabe des Erziehers ist es dann, das Kind zu einem mutigen Kind zu erziehen, denn der Islam verlangt in vielen Situationen, dass man nur Allah fürchtet und sonst niemanden. Ein anderes Kind hingegen ist z. B. nicht ehrlich, aber dafür mutig. Dann besteht die Aufgabe des Erziehers darin, das Kind zu einem ehrlichen Kind zu erziehen und darauf zu achten.
Ebenso verhält es sich bei einem erwachsenen Menschen, der sich charakterlich verbessern will.
Der Weg, wie man seinen Charakter verbessert!
Hat man einen schlechten Charakterzug, so muss man sich dazu zwingen, in dieser Beziehung gut und Gott gefällig zu handeln. Mit der Zeit gewöhnt sich der Mensch daran und die gute Handlungsweise geht in den Charakter über.
Radscha‘ ibn Haiwa berichtet, dass Abu Huraira gesagt hat:
„Ich hörte, wie der Gesandte Allahs (s.a.s.) sagte: „Das Wissen kommt davon, dass man lernt, und die Sanftmut (d. h. dass man nicht aufbrausend wird, wenn man beleidigt wird; arab. hilm), indem man es immer wieder trainiert, nicht aufbrausend zu werden, wenn man beleidigt wird. Und wer sich sehr darum bemüht, das Gute zu tun, der bekommt es (von Allah, dass er Gutes tut). Und wer sich sehr darum bemüht, vom Schlechten Abstand zu nehmen, von dem wird es auch abgewendet (, dass er Schlechtes tut)“.“
(Dies berichtete al-Khatib (al-Baghdadi) in seinem Buch „Die Geschichte Bagdads (tārīkh baghdād)“. Albani erklärte den Hadith für gut (hasan) in der Silsila as-Sahiha (342))
Die Rolle der Umgebung
Eine weiterer bedeutender Faktor ist die Umgebung, in der man lebt und was man für Freunde hat:
Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs (s.a.s.) gesagt hat:
„Der Mann hat den Charakter seines engsten Freundes. Drum soll jeder von euch schauen, wen er sich als engsten Freund nimmt.“
(Tirmidhi 2378 / hasan)
Der Ausgangspunkt und das Ziel der Erziehung bzw. Selbsterziehung
Wie schon oben erwähnt, hat der Mensch zu Anfang, d. h. als kleines Kind bzw. wenn er anfängt, an seinem Charakter zu arbeiten, z. B. wenn er zum Islam übertritt, verschiedene Charakterzüge, die mehr oder weniger zu verbessern sind – entsprechend den Vorgaben des Islams.
Dabei kann man allgemein sagen, dass das Ziel immer ein Mittelweg ist zwischen zwei Extremen.
Und so haben Wir euch zu einer Gemeinschaft der Mitte gemacht…[2:143]
Z. B. ist das Ziel, weder geizig, noch verschwenderisch zu sein.
Und die, die, wenn sie spenden, weder verschwenderisch noch geizig sind; dazwischen gibt es einen Mittelweg. [25:67]
Bzgl. des risikobehafteten Einsatzes, der einen Vorteil im Sinne des Islams nach sich ziehen kann, soll man weder feige noch leichtsinnig sein.
Das Heilmittel für die jeweilige Krankheit: das Gegenmittel
So wird die Krankheit des Geizes geheilt, indem man sich dazu zwingt, freigiebig zu sein. Die Krankheit des Hochmuts (arab. kibr) wird geheilt, indem man sich zwingt, demütig zu sein. Die Krankheit der Unwissenheit wird durch das Streben nach Wissen geheilt usw.
Der folgende Hadith wurde bereits zitiert:
Radscha‘ ibn Haiwa berichtet, dass Abu Huraira gesagt hat:
„Ich hörte, wie der Gesandte Allahs (s.a.s.) sagte: „Das Wissen kommt davon, dass man lernt, und die Sanftmut (d. h. dass man nicht aufbrausend wird, wenn man beleidigt wird; arab. hilm), indem man es immer wieder trainiert, nicht aufbrausend zu werden, wenn man beleidigt wird. Und wer sich sehr darum bemüht, das Gute zu tun, der bekommt es (von Allah, dass er Gutes tut). Und wer sich sehr darum bemüht, vom Schlechten Abstand zu nehmen, von dem wird es auch abgewendet (, dass er Schlechtes tut)“.“
(Dies berichtete al-Khatib (al-Baghdadi) in seinem Buch „Die Geschichte Bagdads (tārīkh baghdād)“. Albani erklärte den Hadith für gut (hasan) in der Silsila as-Sahiha (342))
Pädagogisches Vorgehen: zuerst Analyse der zu verbessernden Person und dann Ansetzen des jeweiligen Heilmittels
Wenn man sich nun selbst verbessern will oder aber z. B. sein Kind zu einem guten Charakter erziehen will, muss man zunächst die Persönlichkeit genau analysieren, um dann konkrete Maßnahmen zu treffen und sich auf die tatsächlich vorhandenen Krankheiten zu konzentrieren.
Leider kommt es oft vor, dass jemand, der keine solche Analyse betreibt, seine Energie in die falsche Richtung lenkt. Z. B. ist jemand zwar in manchen Bereichen des islamischen Fiqh wissend, aber arrogant. D. h. er hat nicht das Problem der Unwissenheit, sondern das Problem, dass er dieses Wissen nicht gemäß der islamischen Vorgabe, demütig zu sein, umsetzt. Dann hilft es auch nicht viel, dass er seine ganze Energie dazu einsetzt, sich weiter Spitzfindigkeiten des Fiqh anzueignen. Vorrang hat bei dieser Person vielmehr, sich zunächst darauf zu konzentrieren, die eigene Arroganz abzulegen, indem man trainiert, demütig zu sein, andere respektvoll behandelt und sich selbst nicht immer in den Mittelpunkt schiebt.
Entsprechend verhält es sich, wenn man als Erzieher den Auftrag hat, jemand anderes zu erziehen, z. B. das eigene Kind.
So hat der Prophet (s.a.s.) gehandelt, indem er jeweils den Prophetengefährten spezifisch etwas geraten hat. Einem Prophetengefährten hat er z. B. geraten: „Zürne nicht.“ Einem anderen, der nicht in erster Linie dieses Problem hatte, hat er etwas anderes geraten.
Unbedingt notwendige Eigenschaft bei demjenigen, der seinen Charakter verbessern will: Entschlusskraft
Das, was man in dem Prozess der eigenen Charakterreinigung unbedingt braucht, ist Entschlusskraft.
Ibn Qudama:
„Sobald man zögerlich und unentschlossen ist, wird der Erfolg in die Ferne rücken. Wenn man selbst spürt, dass die Entschlusskraft schwächer wird, soll man versuchen, sich in Geduld zu üben.“
Wenn man sich verschlechtert, soll man sich selbst eine Lektion erteilen, indem man freiwillige Gottesdienste verrichtet, die einem die Entschlusskraft wieder stärken und auch eine Sühne für die begangene Sünde sind. Ibn Ishaq berichtet in seiner Sira, dass Umar (r.) sich mit freiwilligem Fasten bestrafte, nachdem er bei Hudaibijja sich als zu vorlaut gegenüber dem Propheten (s.a.s.) fühlte.
Ibn Qudama:
„Ein Mann sagte einmal zu sich selber: „Du redest über etwas, was dich nichts angeht?! Ich werde dich mit dem Fasten eines ganzen Jahres züchtigen.“
Natürlich muss man bei dieser Züchtigkeit des eigenen Egos die Rahmenbedingungen der Scharia einhalten und darf sich nicht z. B. selbst geißeln oder ähnliches. Vielmehr geschieht diese Züchtigung dadurch, dass man z. B. besonders viel freiwillig spendet, besonders viel freiwillige Gebete in der Nacht verrichtet usw.
Wie erkennt man, dass das Herz erkrankt ist?
Allah hat jedem Körperglied bzw. Organ eine Aufgabe gegeben. Wenn dieses Organ diese Aufgabe nicht oder nicht vollständig ausführen kann, so erkennt man, dass das entsprechende Organ erkrankt ist. Z. B. die Hand ist erkrankt, wenn man mit ihr nicht mehr richtig zupacken kann. Das Auge ist erkrankt, wenn man materielle Objekte nicht mehr richtig erkennen kann.
Ebenso erkennt man die Krankheit des Herzens, wenn es nicht mehr seine Aufgaben vollständig erfüllt.
Die Aufgaben des Herzens
- Das Wissen
- Die Weisheit
- Die Erkenntnis Gottes, des Erhabenen, woraus die Liebe zu Allah, dem Erhabenen folgt
- Die Anbetung (arab. ‘ibada) Allahs
Krankheitsdiagnose des Herzens
Wenn also eine oder mehrere dieser Aufgaben nicht oder nur eingeschränkt erfüllt werden, kann man sagen, dass das Herz erkrankt ist.
Krankheitsdiagnose des Herzens: Bzgl. der Erlangung des Wissens
Bzgl. des Wissens: Das Wissen, das der Mensch in seinem Leben braucht, ist im Prinzip genau das Wissen, womit er seine Lebensaufgabe erfüllen kann. Die Lebensaufgabe eines jeden Menschen ist es, Allah zu dienen:
Und Ich habe die Dschinnen und die Menschen nur deswegen erschaffen, damit sie Mir dienen. [51:56]
Dieses Dienen hat natürlich verschiedene Facetten. U. a. gehört natürlich dazu, dass die muslimische Gemeinschaft gottgefällig lebt. Dazu muss sie z. B. sich selbst und anderen helfen können. Dies kann sie nur, wenn Mitglieder der muslimischen Gemeinschaft auch entsprechendes Wissen besitzen, wie z. B. in der Medizin, Naturwissenschaft und Technik usw.
Jeder Muslim hat jedoch persönliche Pflichten vor Allah, z. B. das Wissen über die Einheit Allahs, das Wissen, wie man betet usw.
D. h. jegliches Wissen ist an den Dienst Allahs gebunden. Deswegen kann man sagen, dass jemand, der viel Wissen in einer Wissenschaft hat, aber kein Wissen über Allah hat, im Grunde gar nichts weiß im Sinne des Islams.
Auf den Zusammenhang zwischen der Aufnahmemöglichkeit von fürs Jenseits nützlichem Wissen und dem Zustand des Herzens weist Allah im Koran oft hin, z. B. in folgendem Vers:
…Dies, weil sie Leute sind, die nicht verständig sind. [5:58]
In erster Linie ist das Wissen über Allah und Seine Eigenschaften gemeint.
Allerdings weist die folgende Aussage von Imam Schafi’i darauf hin, dass nicht nur dies damit gemeint sein kann:
“Ich beklagte mich bei Wakī‘(16) über mein schlechtes Auswendiglernen. Da wies er mich an, dass ich die Sünden lassen solle und sagte, dass das Wissen ein Licht ist, und dass das Licht Allahs nicht einem Sünder gegeben wird.”(17)
Krankheitsdiagnose des Herzens: Bzgl. der Erkenntnis Allahs und der Liebe zu Allah
Wenn man Allah kennt, dann liebt man Ihn und stellt die Liebe zu Ihm über alles andere.
Daher ist ein Anzeichen dafür, dass man Allah nicht richtig kennt und folglich nicht richtig liebt – was eine Krankheit des Herzens bedeutet –, der Umstand, dass man andere Dinge mehr liebt als Allah, d. h. dass einem andere Dinge lieber sind als der Gehorsam gegenüber Allah:
Sprich: „Wenn eure Väter und eure Söhne und eure Brüder und eure Frauen und eure Verwandten und das Vermögen, das ihr euch erworben habt, und der Handel, dessen Niedergang ihr fürchtet, und die Wohnstätten, die ihr liebt, euch lieber sind als Allah und Sein Gesandter und die Anstregung (arab. Dschihad) auf Seinem Weg … [9:24]
Schwierigkeiten in diesem Zusammenhang
- Die Krankheit des Herzens ist möglicherweise verborgen und nicht sichtbar.
- Wenn der Betroffene die Krankheit auch wahrnimmt, ist die Heilung schwierig, weil es Geduld (arab. sabr) und Ausdauer bedarf, in dem Betreffenden Fall immer etwas anderes zu tun, als sein Ego es will.
- Die Ärzte für die Krankheiten des Herzens sind die Gelehrten, so wie die gewöhnlichen Ärzte (Dr. med.) für die Behandlung der Krankheiten des Körpers zuständig sind. Wenn die Gelehrten aber selbst an diesen Krankheiten erkrankt sind, werden sie diese kaum ansprechen, woraus folgt, dass diese Herzenskrankheiten unter den Menschen nicht einmal bekannt gemacht werden, geschweige denn behandelt werden, so dass sich diese Krankheiten unentdeckt ausbreiten können. So kommt es schließlich dazu, wie Ibn Qudama sagt: „So wird die Heilungslehre des Herzens als Ganzes abgelehnt und die Menschen machen sich daran, Taten zu verrichten, die äußerlich gottesdienstliche Handlungen sind, innerlich aber Gewohnheitshandlungen. Dies ist das Zeichen für die eigentliche Krankheit“.
Den Mittelweg einzuhalten ist schwierig
Wie schon erwähnt, bedeutet der Islam, dass man in jeglicher Beziehung den mittleren Weg zwischen zwei Extremen zu gehen hat:
Und so haben Wir euch zu einer Gemeinschaft der Mitte gemacht… [2:143]
Z. B. ist das Ziel, weder geizig, noch verschwenderisch zu sein.
Und die, die, wenn sie spenden, weder verschwenderisch noch geizig sind; dazwischen gibt es einen Mittelweg. [25:67]
Das richtige Mittelmaß zu finden, ist jedoch oft sehr schwierig. Deshalb flehen die Muslime öfters am Tag – mehrmals in jedem Pflichtgebet, da die Eröffnungssure ein Pflichtteil eines jeden Gebetsabschnittes ist – den Herrn der Welten mit folgenden Worten an:
Führe uns auf den geraden Weg. [1:6]
Wie erkennt man konkret, dass man den Mittelweg einhält?
Wenn man wissen will, ob man den mittleren Weg einhält, muss man sich selbst analysieren. Wir betrachten dies am Beispiel des Spendens, wo der mittlere Weg der ist, dass man weder geizig noch verschwenderisch ist.
Man betrachtet sich nun: Wenn es einem schwer fällt, das Geld auszugeben für Dinge, die Allah einem zur Pflicht auferlegt hat, dann zeigt dies, dass man eher geizig ist. Wenn man eher das Geld loswerden will und es einem mehr Spaß macht, das Geld wegzugeben als es zu behalten, dann zeigt dies, dass man eher verschwenderisch ist.
Der richtige Mittelweg ist der, dass das Geld selbst einem völlig gleichgültig ist und man es wie Wasser behandelt: Wenn es vor Allah nötig ist, verbraucht man es und wenn nicht, dann vergeudet man es nicht.
Fussnoten:
(16) Schafi’is Lehrer
(17) Iman Schafi’i, Diwan (Gedichtesammlung)
(Der gesamte Text basiert auf Ibn Qudama in Mukhtasar Minhādsch al-Qāsidīn)
Quelle: تزكية – Tazkija / Charakterreinigung – Wie man ein guter Mensch wird
Diese Buch basiert zumeist auf dem klassischen Werk Mukhtasar Minhādsch al-Qāsidīn von Ibn Qudama al-Maqdisi (651-689 n. H.).
Dieses ist eine Kurzfassung des Werkes Minhādsch al-Qāsidīn (Der Weg der Strebenden) von Ibn al-Dschauzi (510-594 n. H.), welches widerum eine Redigierung des Werks إحياء علوم الدين / Ihja’ Ulum ad-Din (Die Wiederbelebung der religiösen Wissenschaften) von Abu Hamid al-Ghazali (450-505 n. H.) ist.