Über die Gebetsvorwaschung (arab. wudu‘)

BISMILLAH-IR-RAHMAN-IR-RAHIM

Umar (r.) berichtete, dass der Gesandte Allahs (s.a.s.) gesagt hat:

„Jeder von euch, der auf vollständige Weise die Gebetsvorwaschung vollbringt und dann sagt: „Ich bezeuge, dass es keinen Gott ausser Allah, dem Einzigen, Der keinen Teilhaber hat, gibt, und dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist“, dem werden die acht Tore des Paradieses geöffnet, und er kann durch ein beliebiges Tor davon eintreten.“

Dies berichteten Muslim und Tirmidhi.

Bei Tirmidhi wird noch folgender Zusatz bei dem erwünschten Gebetsspruch nach der Gebetsvorwaschung überliefert: „… O Allah, mach mich zu denen, die sich reuig bekehren und mach mich zu den Gereinigten.“

Abzuleitende Bestimmungen:

Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Bereuen und der Reinigung. So ist die Reue die innere Reinigung und die Gebetsvorwaschung die äusserliche Reinigung. Dass im Hadith (im Zusatz, der von Tirmidhi überliefert ist) die Reue zuerst erwähnt wird und dann erst die äusserliche Reinigung, ist ein Hinweis darauf, dass das wichtigere die innere (d.h. die charakterliche) Reinigung ist. Diese Reihenfolge findet sich auch im Koranvers: „Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die sich reuig bekehren und diejenigen, die sich (äußerlich) reinigen“ [2:222].

 

(Subul as-Salam / Mohammad ibn Ismail As-San’ani)