Shaykh Muqbil bin Hādī Al Wādiʿī – Wie ist die rechtliche Grundlage für Mordattentate?

Frage: Wie ist die rechtliche Grundlage für Mordattentate?

Shaykh Muqbil bin Hādī Al Wādiʿī: Wenn der Imām der Muslime jemand entsendet um einen Kommunisten, oder Baʿthisten oder Christen umzubringen, der die Religion verflucht, so liegt darin kein Problem. Der Beweis dafür ist, dass der Prophet Muḥammad bin Maslama schickte, um Kaʿb bin Al Ashraf zu töten. Und er entsendete auch einige Anṣar um Ibn Abil-Ḥuqayq zu töten. Dies weißt auf die Erlaubnis von Mordattentaten hin, sofern der Imam der Muslime dies befiehlt. Und wenn die Muslime keinen Imam haben, und sie in viele Gemeinden gespalten sind und sich verteidigen können und sicher vor der Ausrottung der Muslime sind, so gibt es kein Problem darin, jemanden auszusenden um jemanden zu töten, der die Muslime angreift. Denn Kaʿab ibn al Ashraf und Abul-Huqayq pflegten den Propheten zu beleidigen und die Muslime anzugreifen.

[Quelle: http://www.muqbel.net/fatwa.php?fatwa_id=2433]
(Herzlichen Dank an Felix)

Disclaimer

Die Hände nach der Verbeugung (wieder) auf die Brust platzieren

قال الشيخ ابن عثيمين رحمه الله : الذي يظهر أنّ السنة هو وضع اليمنى على ذراع اليسرى لعموم حديث سهل بن سعد الثابت في البخاري ” كان الناس يُؤمرون أن يضع الرجل يده اليمنى على ذراعه اليسرى في الصلاة ” فإنك إذا نظرت لعموم هذا الحديث ” في الصلاة ” ولم يقل في ” القيام ” تبيَّن لك أن القيام بعد الركوع يُشرع فيه الوضع ؛ لأنَّه في الصلاة تكون اليدان حال الركوع على الركبتين ، وفي حال السجود : على الأرض ، وفي حال الجلوس : على الفخذين ، وفي حال القيام – ويشمل ما قبل الركوع وما بعد الركوع – : يضع الإنسان يده اليمنى على ذراعه اليسرى .هذا هو الصحيح .” الشرح الممتع ” ( 3 / 146 ) .

Es scheint, dass es Sunnah ist, die rechte Hand auf den linken Unterarm zu platzieren, aufgrund die allgemeine Bedeutung des Hadith von Sahl ibn Sa’d , welcher von al Bukhari überliefert wurde: ,,Den Leuten wurde befohlen, dass ein Mann im Gebet seine rechte Hand auf den linken Unterarm platzieren sollte.” Wenn du dir die allgemeine Bedeutung dieses Hadith anschaust, wirst du bemerken, dass es ‘im Gebet” heißt, (und) nicht ‘im Stehen‘. Demzufolge wird es klar, dass wenn man nach dem Verbeugen aufsteht, es einem vorgeschrieben ist, (seine rechte Hand auf den linken Unterarm) zu platzieren, da im Verbeugen, die Hände auf die Knie sind, in der Niederwerfung, die Hände auf den Boden sind und im Sitzen, die Hände auf den Schenkeln sind. Aber im Stehen – welches das Aufstehen vor und nach dem Verbeugen beinhaltet – sollte eine Person seine rechte Hand auf seinen linken Unterarm platzieren.

Dies ist die Korrekte Ansicht.

Schaykh Ibn al-’Uthaymin in seiner Erklärung zu al-Mumti’, 3/146

[Quelle: ibnuthaymin.wordpress.com ]

Muslime mit “As-Salaamu ‘ala mani taba’ al-Huda” grüßen?

BISMILLAHI-R-RAHMANI-R-RAHIM

السؤال: ما حكم السلام على المسلم بهذه الصيغة “السلام على من اتبع الهدى”؟ وكيف يسلم الإنسان على أهل محل فيهم المسلم والكافر؟

Frage: Was ist das Urteil über das Grüßen eines Muslim mit dem Wortlaut des Gruß “as-Salaamu ‘ala mani taba’ al-Huda” – Friede sei mit jene die der Rechtleitung folgen? Und wie sollte man die Leute eines Ortes begrüßen, worin so wohl Muslime als auch Kuffaar anwesend sind? Weiterlesen

Die trefflichste Meinung in Hinblick auf das Rezitieren hinter dem Imam

BISMILAHHI-R-RAHMANI-R-RAHIM

Shaich ul Islam Ibn Taimiah (Allah erbarme Sich seiner) sagte:

«Die trefflichste Meinung in Hinblick auf das Rezitieren hinter dem Imam ist, dass wenn der Mitbetende die Rezitation des Imam hört, ihr zuhören und schweigen muss und weder soll er die Eröffnende noch eine andere [Surah] rezitieren. Wenn er aber nicht seine Reziation hört, so liest er die Eröffnende und hinzukommend [noch andere Suren], und diese [Meinung] ist die Meinung der Mehrheit unter den Salaf und den Chalaf, genauso wie es die Meinung von Malik und seinen Gefährten, Ahmad und der Mehrheit seiner Gefährten und eine von zwei Meinungen von Al-Shafi’i sowie auch einer Gruppe von Ermittelnden (zu Arabisch: muhaqqiqun) unter seinen Gefährten war. Des Weiteren war es die Meinung von Muhammad bin Al-Hassan und anderen unter den Gefährten von Abu Hanifah. In Hinblick aber auf die Meinung einer Gruppe von den Leuten des Wissens, wie Abu Hanifah und Abu Yusuf, dass man nicht hinter dem Imam zu rezitieren hat, weder die Eröffnende noch eine andere [Surah], weder im stillen [Gebet] noch im hörbaren [Gebet], so steht sie der Meinung jener gegenüber, die die Rezitation der Eröffnenden zur Pflicht gemacht haben, auch wenn die Rezitation des Imam hörbar ist, wie in der anderen – der neuen – Meinung von Al-Shafi’i war, und sie war auch die Meinung von Al-Buchari, Ibn Hazam und anderen. Diesbezüglich gibt es auch eine dritte Meinung, und zwar, dass es wünschenswert ist die Eröffnende zu rezitieren, wenn man die Rezitation des Imam hört, und diese Meinung wurde von Al-Laith und Al-Awza’i überliefert, genauso wie es die Wahl meines Großvaters Abu Al-Barakaat war. Allerdings ist die offenkundigste Meinung die Meinung der Mehrheit, weil das Buch und die Sunnah darauf hinweisen, dass der Mitbetende zu schweigen hat, wenn er die Rezitation des Imam hört.»

Majmu‘ Al-Fatawa (18/20-21)
[Herzlichen Dank an den Bruder Abu Ishaq Al-Hanbali]

Regeln und gute Verhaltensweisen beim Îd (islâmischen Fest)

BISMILLAHI-R-RAHMANI-R-RAHIM

Das islâmische Îd ist durch die Barmherzigkeit und Gnade Allâhs des Allmächtigen ein Beispiel für Freude und eine großartige Gelegenheit zur Seelenläuterung, einmütiger Ansicht und erfrischende Verjüngung des Lebens an sich. Dies muss nun jedoch nicht automatisch Nachlässigkeit gegenüber Verpflichtungen und Zügellosigkeit bei Verhaltensweisen und guten Umgangsformen bedeuten; ganz im Gegenteil ist es am Îd notwendig, entschieden an den von der Scharî´a festgelegten Kriterien für diesen Tag sowie an den guten Umgangsformen, die an ihm eingehalten werden müssen, festzuhalten.

Es gibt hinsichtlich des Îd eine Reihe von Regeln, Sunna-Handlungen und guten Umgangsformen, die ein Muslim beachten und an denen er festhalten sollte, die zum Einen alle vom Zweck und Ziel herrühren, auf Grund dessen das Îd im Islâm vorgeschrieben wurde, und zum Anderen zu jeder Zeit und an jedem Ort innerhalb der Grenzen der Anbetung Allâhs des Herrn der Welten liegen.

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Ist die Gebetskette eine Erneuerung (Bid’a)?

BISMILLAHI-R-RAHMANI-R-RAHIM

 

وفي سؤال لفضيلة الشيخ محمد بن صالح العثيمين ( اللقاء المفتوح 3/30) عن التسبيح بالمسبحة هل هي بدعة

Man hat den geehrten Schaykh Muhammad bin Saalih al-’Uthaymin bzgl. dem Tasbih (Lopreisen von Allaah swt.) mit der Gebetsketten (Masbaha) gefragt und ob diese eine Erneuerung ist.

فأجاب

Er antwortete:

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Übertreibung im Zusammenbringen der Knöchel im Gebet

BISMILLAHI-R-RAHMANI-R-RAHIM


س 234: ما المعتمد في إقامة الصفوف؟ وهل يشرع للمصلي أن يلصق كعبه بكعب من بجانبه؟ أفتونا مأجورين؟

Frage: Was ist die vertrauenswürdige Ansicht bezüglich den (Gebets-)Reihen? Ist es vorgeschrieben für die betende Person seinen Knöchel mit der Person daneben zu verbinden? Bitte gebe uns die Fatwaa!

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Imam al-Ghazali über Aqidah und Kalam (9. Teil)

Dieses ist nun der 9. und letzte Teil dieser Artikel-Reihe, die sich mit der Thematik des Kalam in der Aqidah beschäftigt, so wie es der Großgelehrte Imam al-Ghazali -rahimahullah- in seinem Werk Ihya Ulum ad-Diin meinte und lehrte.

Im Grunde wollte ich mit diesem -insgesamt recht langen- Text nur auf diesen letzten Teil hinaus. Hier geht er nämlich, nachdem er sehr ausführlich die Für und Wider des Kalam -aus seiner Sicht- darstellte, auf die Meinung von Imam Ahmad ibn Hanbal -rahimahullah- und der sogenannten Hanbaliten ein.

Man wird lesen, dass Imam al-Ghazali der Ansicht ist, dass Imam Ahmad mit seiner Ablehnung des Tawil „in ein Extrem gefallen“ ist. Al-Ghazali gibt zwar klar zu verstehen, dass die Hanbaliten und ihr Imam in dieser Hinsicht „auch die Praxis der Alten (Altvorderen = Gefährten und deren Gefährten) für sich“ haben, aber behauptet kurz darauf, dass „Wer […] die Erkenntnis dieser Dinge aus der Offenbarung allein entnehmen will, der hat keinen festen Boden, worauf er fussen könnte“. Man wird in diesem Text ganz klar erkennen, dass Imam al-Ghazali den genauen Mittelweg des Kalam vom Grad der Erleuchtung des Wissenschaftlers abhängig macht, wobei hier mit Erleuchtung das Sufitum gemeint ist.

Für mich stellte sich – nach der Lektüre dieses letzten Teils – die Frage, was diese Meinung von Imam al-Ghazali für diejenigen Gelehrten und Altvorderen bedeutet, die den Kalam komplett ablehnten. Ich rate hierzu noch einmal das Studium des 1. Teils dieser Reihe an. Dort erwähnt der Imam nämlich nicht nur Imam Ahmad, sondern auch die anderen 3 großen Imame des Fiqh. Aber auch Salaf werden genannt, wie z.B. Hassan al-Basri -rahimahullah- … und viele andere. Waren diese Muslime etwa nicht erleuchtet?

Sehr komisch mutet das für mich an. Aber lest selbst …

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Imam al-Ghazali über Aqidah und Kalam (8. Teil)

Fortsetzung des 7. Teils dieser Reihe.

Sodann …


In diese Klasse gehören auch die folgenden Verse:

„Zwei Männer , der eine ein Schneider , ein Weber der andere , stehen einander gegenüber im Sternbild der Jungfrau. Jener webt unaufhörlich den Riss eines Rückwärtsgehenden und es näht sein Genosse die Kleider des Vorwärtsgehenden.“

Hier wird eine astronomische Erscheinung ausgedrückt durch das Vorwärts- und rückwärtsgehen zweier Handwerker. [Es folgen ähnlich Beispiele die nicht aufgeführt werden]

Dass in solchen Fällen ein vom äusseren verschiedener Sinn vorliegt lehrt entweder die Vernunft oder die Offenbarung, ganz unmöglich ist, wie z.B. im Ausspruch des Propheten:

„Das Herz des Gläubigen ist zwischen zwei Finger des Barmherzigen“

; denn wenn wir die Herzen der Gläubigen untersuchen , so finden wir darin keinen Finger. Daraus ergibt sich, dass es nur ein bildlicher Ausdruck für die Allmacht Allahs ist, die hier im Grunde gemeint ist. Und der Ausdruck „Finger“ wurde gewählt , weil das ein besonders drastisches Mittel ist, um ein Begriff von der Vollkommenheit Seiner Macht zu geben.

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Imam al-Ghazali über Aqidah und Kalam (7. Teil)

Fortsetzung des 6. Teils dieser Reihe.

Sodann …

 

Was vielmehr die Geheimnisse betrifft, deren Erkenntnis den Mukarrabun (Nahgestellten) im Unterschied von den meisten anderen ausschliesslich vorbehalten ist und die sie nicht mitteilen dürfen, so lassen sich im ganzen fünf Fälle unterscheiden:

1. Die Sache ist in sich so subtil, dass der Verstand der meisten unfähig ist, sie zu begreifen. Diese aber dürfen sie den Unfähigen nicht mitteilen, damit es ihnen wegen ihrer beschränkten Auffassungsgabe nicht zur Versuchung werde. Hierher gehört über die Tatsache, dass der Prophet sich nicht darauf eingelassen hat, über das Wesen des Geistes (der Seele, arabisch : Ruh) eine Erklärung abzugeben (vgl. Sure 17/87); denn sein Wesen zu erfassen und sich vorzustellen sind die Verstandeskräfte unfähig. Du darfst aber nicht meinen, sein Wesen sei auch dem Propheten verborgen geblieben. Denn wer den Geist (Seele) nicht erkennt, ist, als ob er sich selbst nicht erkennte, wie kann er da seinen Herrn erkennen ?

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